KFZ-Versicherung - auf was ist bei der Autoversicherung zu achten?
In Deutschland sind aktuell rund 66 Mio. zugelassene Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Um hier keine Streitigkeiten und finanzielle Probleme durch unvermeidbare Unfälle zu generieren, gibt es in der Bundesrepublik eine Versicherungspflicht für Fahrzeuge.
Inhaltsverzeichnis:
I. Was ist eine KFZ-Versicherung?
II. Arten der KFZ-Versicherung
1. Haftpflichtversicherung
2. Teilkasko – Versicherung
3. Vollkasko – Versicherung
III. Beitragsbeeinflussende Faktoren
IV. Das sollte enthalten sein
I. Was ist eine KFZ-Versicherung?
II. Arten der KFZ-Versicherung
1. Haftpflichtversicherung
Die Haftpflichtversicherung kommt bei Unfallschäden, die durch das eigene Fahrzeug verursacht werden auf, die einem Dritten schaden. Hierbei wird bei dem selbst verschuldeten Unfall jedoch nur der Schaden des Unfallgegners übernommen. Auf dem eigenen Schaden bleibt der Versicherungsnehmer selbst sitzen.
Des Weiteren haftet die Haftpflichtversicherung auch für Sach- und Vermögensschäden an fremden Eigentum, verursacht durch das eigene Kfz. Außerdem versichert ist der Schaden am eigenen Eigentum. Fährt man beim Ausparken mit dem eigenen Auto das Garagentor an, so übernimmt die Versicherung den Schaden am Tor, jedoch nicht den am Fahrzeug.
Die KFZ Haftpflicht greift nicht bei Unfällen, die durch Trunkenheit oder unter Drogeneinfluss entstandenen sind. Genauso wenig haftet sie bei vorsätzlich herbeigeführten Schäden und wie bereits erwähnt, bei Schäden am eigenen Auto.
2. Teilkasko - Versicherung
Mit einer Teilkaskoversicherung ist man zusätzlich gegen Glasbruch durch Steinschlag, Marderbiss, Wildunfälle und Elementar- oder Brandschäden am eigenen Fahrzeug versichert. Außerdem zahlt die Versicherung im Falle eines nicht selbst verschuldeten Unfalls den Schaden am eigenen Fahrzeug.
Das sieht bei selbst verschuldeten Unfällen jedoch anders aus. Hier zahlt die Versicherung, genau wie bei Vandalismusschäden, den Schaden nicht.
3. Vollkasko - Versicherung
Sie ist somit die teuerste Art der Versicherung, deckt jedoch auch alle Bereiche ab. Abgesehen von Vorfällen, verursacht durch grobe Fahrlässigkeit oder Fahren unter Alkoholeinfluss. Sie lohnt sich besonders bei neueren und höherpreisigen Fahrzeugen.
Im Versicherungsratgeber findest du noch viele weitere Versicherungen.
III. Beitragsbeeinflussende Faktoren
- Neben dem gewünschten Versicherungstarif mit Haftpflicht-, Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung gibt es einige Faktoren, die über die Beitragshöhe entscheiden.
- Einer der ausschlaggebendsten Faktoren ist die SF-Klasse. Die Schadenfreiheitsklasse beschreibt die vom Versicherungsnehmer gefahrenen unfallfreien Jahre. Je länger man schon ohne Unfall fährt, desto höher wird die SF-Klasse, desto niedriger werden die Beiträge.
- Außerdem entscheidend ist das zu versichernde Fahrzeug. Eine Fahrzeugklasse, in der häufiger Unfälle festgestellt werden als in anderen Klassen, wird höher eingestuft. Sie ist somit teurer als andere.
- Ein weiterer Faktor, der über die Beitragshöhe entscheidet ist die Nutzung des Fahrzeugs. Privat oder gewerblich, fährt man pro Jahr nur 5000km oder ist man viel unterwegs und fährt 25000km? Mit einer höheren Fahrleistung pro Jahr steigt natürlich auch die Unfallgefahr und die Versicherungsbeitrag steigt.
- Die Beitragshöhe richtet sich, nach folgenden Faktoren: Alter, Beruf, ein anderes versichertes Fahrzeug im Besitz und bereits gesammelte Punkte in Flensburg. Auch die Zahlweise entscheidet oft stark über die zu zahlenden Kosten. Entrichtet man den Beitrag jährlich, so sinkt die Summe im Vergleich zu einer monatlichen Zahlweise deutlich.
IV. Das sollte enthalten sein
Wer sich für eine Teil- oder Vollkaskoversicherung entscheidet, sollte darauf achten, dass folgende wichtige Bestandteile darin enthalten und abgedeckt sind.
- Dazu gehören der Marderbiss und daraus resultierende Folgeschäden,
- eine sog. Mallorca Police für eine gute Absicherung im europäischen Ausland,
- die Deckung bei Unfällen mit Tieren aller Art
- und eine hohe Deckungssumme (mind. 100 Mio. €).
Außer der Haftpflichtversicherung ist keine der Versicherungsarten verpflichtend. Es bleibt es also jedem selbst überlassen, gegen welche möglichen Schäden man sein Fahrzeug versichern möchte. Abhängig vom Fahrzeugwert, den monatlich oder jährlich aufwendbaren Kosten und der persönlichen Vorliebe, wie gut man abgesichert sein möchte, wird die Entscheidung über eine der drei Versicherungsarten eines Fahrzeugs fallen.